“Die Geschichte von der roten Sonne, die die Frauen sich zu Beginn noch erzählten, wird ihnen keinen Trost und Schutz spenden. Denn sie sind als „Trostfrauen“ für Soldaten im Krieg entführt worden. Gefangen, geschlagen und gezwungen werden sie zu Handlungen, die ihnen Übelkeit verursachen. Immer wieder suchen sie Schutz beieinander, doch sie finden ihn nicht. Letztendlich bleibt jede von ihnen alleine mit ihrem Demütigungen und Verletzungen. Ein schwieriges Thema hatte sich Regisseur John Andrew Cunningham für seine Tanzproduktion mit der Schweizer „A Point Theatre Company“ ausgesucht. Trostfrauen, die eigentlich als angeworbene Prostituierte für japanische Soldaten im zweiten Weltkrieg dienen sollten, wurden im Verlaufe des Krieges auch unter der eroberten Bevölkerung zwangsrekrutiert. So kam es auch zur Entführung Minderjähriger, die er thematisiert…”
– Birgit Schmalmack
Unschuld, Reinheit, Leben und Freude werden mit Kälte, Leiden, Grausamkeit und Tod gegenübergestellt und so gelingt ein Eindruck einer Welt im Krieg durch die Augen eines Mädchen- unter Einsatz von wenig Text, vibrierender Bewegung und Live- Musik.
Mit: Sonja Frank, Wiebke “June” Heinrich, Stella Monga, Mozhgan Rabbany, Kamila Olympia Rudnicki, Alyssa Marie Warncke
Musik und Ton: Magnus Reinvik, Alyssa Marie Warncke
Dramaturgie: Vincent Vernez
Konzept und Choreographie: John Andrew Cunnington
Premiere: 26.07.2013, Hamburger Sprechwerk
Weitere Links: http://www.apoint-theatre.com/past-projects.html